Zwei REI3-Server am selben Rechner

Andreas

Bei mir soll Development Server und Production Server am selben Rechner laufen (Linux).

Klar ist, daß jeder einen andere Port hat. Klar ist auch, daß ich in PostGres zwei Datenbanken legen muß, reidev und reiprod.

Aus dem Syntax von config.json schließe ich, daß ich eher zwei Directorys anlegen muß, z.B. /opt/reidev und /opt/reiprod. Wenn mich die doppelt vorhandenen 93 MB des r3 Executables nerven, dann kann ich vielleicht einen symbolischen Link einrichten von /opt/reidev/r3 auf /opt/redprod/r3. Oder ich sage "Schwamm drüber".

Aber dann müßte ich systemctl einen zweiten Service Name mitteilen, vielleicht durch

sudo ./r3 -servicename reidev -install

Aber nach meinen bisherigen Erfahrungen mit meinen Vermutungen frage ich lieber nach ...

gabriel

Ne, alles korrekt 🙂

2. Port, check
Getrenntes Datenverzeichnis, check
Getrennte DBs, check (am besten auch getrennte Postgres Benutzer & Passwörter - dann kann nix schiefgehen)

Kannst auch die gleiche Binary (executable) nutzen - ist dann nur doof, wenn du getrennt patchen willst.

Nur dran denken, dass du auch mit dem Service-Manager den ausgewählten Servicenamen nutzen musst. Also z. B.:
systemctl status r3dev

Andreas

Die Nachfrage hat sich insoferne rentiert, als das mit dem Timing des Patchens natürlich ein Knackpunkt ist.

Mit zwei nebeneinander herumliegenden Binaries kann ich die Entwicklerversion irgendwann nach Lust updaten und wenn es keine Auffälligkeiten gibt, dann wird das Binary der Produktivumgebung nachts ruck-zuck getauscht. So teuer sind 90 MB Plattenplatz auch wieder nicht, im Verhältnis zur Minute Arbeitszeit.

fogg

Docker wäre hier eine gute Option... damit sind beide Instanzen schön voneinander getrennt.

gabriel

Aber nur, wenn man sich mit Docker auskennt und es ordentlich betreibt. Ich habe schon zu viele Datenverluststories gehört - viele davon nicht in Bezug mit r3, aber trotzdem... 😉

fogg

Echt? So kompliziert sind Docker-Container nun auch nicht.

gabriel

Du wärst überrascht. Seitdem wir eine Dockerversion von r3 veröffentlicht haben, kriegen wir regelmäßig Anfragen von Admins, die mal schnell r3 als Container hochgefahren haben, aber nicht verstehen, wo ihre Daten liegen. Oder Änderungen machen und dabei ihre Images zerschießen.

Hatten nicht wenig Support-Aufwand deswegen bisher.

Ist natürlich Selection-Bias. Die Leute, die Ahnung haben, sind happy und stellen keine Support-Anfragen. Aber es sind einige, die Docker nicht verstehen, es aber produktiv einsetzen. Da spielt man ganz schnell den Docker-Support. Bin etwas leidgeplakt, wie man vielleicht merkt... 🙂